Wettmauern angehender Bauingenieur_innen

Zwei Studierende hocken hinter einer flachen BEtonwand. Einer hält eine Wasserwaage daran und ein anderer rührt mit einer Kelle in einem Mörteleimer. Weiter stehen um die beiden herum und beobachten sie.
Studierende während des Mauerwettbewerbes am 4. Mauerwerkstag 2024 am Bereich Bauingenieurwesen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.
Quelle: Hochschule Wismar/ M. Schomann
Die Personen stehen nebeneinander auf dem Hof unter einem Dach.
Alle Teilnehmenden des 4. Mauerwerkstages 2024 am Bereich Bauingenieurwesen der Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Quelle: Hochschule Wismar/ M. Schomann

Dieser Tag des Mauerwerkes ist kein internationaler Feiertag, sondern Bestandteil der akademischen Nachwuchsförderung des Kalksandstein Nord e. V. – in diesem Jahr am 12. Juni 2024 an unserer Hochschule veranstaltet. Zum Programm gehörte die Vorstellung der Nachwuchsförderangebote im Mauerwerksbau sowie die Einstimmung der Studierenden auf die praktischen Übungen mit einem theoretischen Teil. Es wurde ein Portfolio der Baustoffe sowie die bausphysikalische Eigenschaften und die Vorteile der Baustoffe und deren Nachhaltigkeit dargestellt.

Während einige der Zweitsemester, die über praktische Vorkenntnisse verfügen, am Vortag bereits eine sogenannte Kimmschicht angelegt hatten (zum Ausgleichen von Unebenheiten), war das Mauern für die Mehrzahl der 45 Teilnehmenden eine Premiere. Fünf Teams von je neun Studierenden stellten ihre Kenntnisse und Fertigkeiten unter dem wachsamen Auge der Jury unter Beweis. Diese war von der Qualität des erstellten Mauerwerks sowie der Geschwindigkeit, mit der die Werkstücke hochgezogen wurden, begeistert. In knapp einer Stunde waren fünf T-Stücke erstellt worden. Diese bestanden jeweils aus vier Dünnformat (DF)-Steinen, die mit einem Stumpfstoß an eine Porenbetonwand aus Plansteinen in einer Stärke von 17,5 Zentimeter grenzten.

Im Anschluss an den Wettbewerb musste der Betriebshof hinter dem Haus 6 wieder in seinen vorhergehenden Zustand versetzt werden, weshalb sich alle gemeinsam am Rückbau beteiligten. Teilnahmebescheinigungen des KS Nord e. V. erinnern an den erfolgreichen Tag des Mauerwerkes. „Es war eine bereichernde Aktion für unsere Studierenden im Baustofflaborpraktikum“ blickt Kerstin Dankwardt auf den Tag zurück. Die seit 30 Jahren an unserer Hochschule als Baustoffprüftechnikerin Tätige ist nicht nur stolz auf die Leistung der Studierenden, sondern auch Simone Wolff vom KS Nord e. V., dem Bauberatern Holger Dörries, Sören Nissen und Carsten Prien von der Firma Hansasteine aus Parchim für die theoretischen Beiträge und die Materialbereitstellung – Kalksandstein und Porenbetonsteine – sehr dankbar. Gemeinsam mit Melanie Schomann, die ebenfalls am Bereich Bauingenieurwesen beschäftigt ist, hatte Kerstin Dankwardt die Veranstaltung auf dem Wismarer Campus organisiert und durchgeführt.

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